ÖPAR – Österreichisches Parkinson Register
Morbus Parkinson ist eine neurodegenerative Erkrankung, die durch die klassischen motorischen Zeichen Tremor (Zittern), Rigor (Muskelsteifigkeit) und Bradykinese (Bewegungsverlangsamung) gekennzeichnet ist. Neben diesen Kardinalsymptomen bietet die Parkinsonerkrankung jedoch ein breites Spektrum weiterer Symptome, die im Verlauf der Erkrankung auftreten können. Dazu zählen, neben den bereits genannten motorischen Merkmalen, auch zahlreiche nicht-motorische Symptome wie zum Beispiel: Abnahme der Gedächtnisleistung, Störungen des Schlafes, der Blasen- und oder Mastdarmfunktion, sowie depressive Symptome und Schmerzen. In fortgeschrittenen Krankheitsstadien kommt es darüber hinaus häufig zur Entwicklung motorischer Langzeitkomplikationen wie Wirkfluktuationen und Dyskinesien (zuckende oder drehende unwillkürliche Bewegungen).
Um das Ausmaß und die Schwere dieser breiten Palette an Symptomen in der klinischen Praxis zu erfassen, werden bestimmte neurologische Untersuchungen durchgeführt. Die Erfassung dieser gewonnenen Daten dient dem Arzt zur Beurteilung des aktuellen Gesundheitszustandes des Patienten.
Die österreichische Parkinson-Gesellschaft möchte mit diesem Register eine österreichweite Datenbank von Patienten mit Morbus Parkinson erstellen. Dieses soll den Zweck erfüllen Meilensteine der Erkrankung und sozioökonomische Aspekte besser zu definieren. Des Weiteren kann diese Datenbank auch zur Rekrutierung von Studien verwendet werden.