P-Aktuell 02.2024

TREMOR — Update zu Diagnose und Therapie

Einleitung

Tremor, definiert als unwillkürliche, rhythmische, oszillatorische Bewegung eines Körperteils, ist mit ca. 15 % der Fälle die häufigste Bewegungsstörung im klinischen Alltag. 1 Das häufigste Tremor-Syndrom, der Essenzielle Tremor, betrifft bis zu 5,6 % der Weltbevölkerung. Die Parkinson-Krankheit, von der weltweit etwa 10 Millionen Menschen betroffen sind, tritt ebenfalls häufig mit Tremor als einem von drei Kardinalsymptomen auf. Die dritthäufigste Bewegungsstörung, die Dystonie, an der weltweit circa 3 Millionen Menschen leiden, geht in 50 % der Fälle mit Tremor einher. 

2018 wurde die neue Tremor-Klassifikation der Tremor-Task Force der International Parkinson and Movement Disorder Society veröffentlicht. 3 Die wichtigsten Änderungen im Vergleich zur Konsenserklärung aus dem Jahr 1998 sind: 1) die Klassifizierung des Tremors nach klinischer Manifestation (Achse 1) und Ätiologie (Achse 2) und damit die Verwendung eines Syndrom-orientierten Ansatzes; 2) die Definition des Essenziellen Tremors (ET) als Syndrom; 3) die Definition der neuen Kategorie des sogenannten Essenziellen Tremor plus (ET-plus), die sich aus der unklaren Bedeutung neurologischer „soft signs“ ergibt, die häufig mit ET assoziiert sind.

Dieses P-Aktuell bezieht sich auf die neue Tremor-Klassifikation und fasst die wichtigsten Updates zu den einzelnen Tremor-Syndromen, mit Fokus auf die Therapie zusammen. Im Jahr 2022 wurde die neue DGN-Tremor-Leitlinie unter Beteiligung von P. Schwingenschuh und W. Pirker veröffentlicht. Viele der Stellungnahmen in diesem narrativen Review beziehen sich auf diese Leitlinie.

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