P-Aktuell 01.2020

Die Prodromalphase der Parkinsonerkrankung

Einleitung

Mit der Veröffentlichung der neuen Diagnosekriterien für den Morbus Parkinson (MP) von einer Arbeitsgruppe der Movement Disorders Society (MDS) im Jahr 2015 blieb die Verankerung der Definition des klinisch manifesten MP in seine Kardinalsymptome bestehen.

Seit vielen Jahren ist aber von bildgebenden und neuropathologischen Studien bekannt, dass die zugrundeliegende Lewykörperchen - Pathologie der Erkrankung lange vor Beginn der motorischen Symptome ihren Anfang findet. Korrelierend hierzu bestehen Jahre vor Ausbruch der definierenden motorischen Symptome eine Vielzahl von meist unspezifischen nicht - motorischen und subtilen motorischen Zeichen. Diese sogenannte Prodromalphase der Erkrankung ist von höchster Bedeutung für neuroprotektive Ansätze und somit von großem wissenschaftlichen Interesse. Tatsächlich wurden auch von der MDS erstmals formale Kriterien für diese Prodromalphase der Erkrankung empirisch entwickelt.

Während bisherige Anwendungen an retrospektiven Kohorten vielversprechend sind, sind große prospektive Validierungsstudien noch ausständig. In dieser Übersichtsarbeit beleuchten wir die Evidenz für das Vorhandensein der Prodromalphase des MP, deren potentielle klinische, bildgebende und molekulare Marker, sowie deren Bedeutung für die Wissenschaft und die klinische Praxis

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